Thema: Versuchung - A.ngst und Hunger Fr Jul 04, 2008 2:07 am
Eine Sirene riss mich brutal aus meinen abstrakten Träumen. Ich sah nichts. Nichts. Um mich herum war nichts als Schwärze. Ich tastete, in panischer Angst, um mich, bis meine Hand plötzlich etwas weiches berührte. Es war kalt. Ich tastete weiter, die weiche Fläche entlang. Erst als meine Finger über etwas ledriges, rundes mit einigen Kuhlen und einer Erhöhung glitten, wusste ich, dass es sich bei dem kalten Etwas um einen Menschen handelte. Blitzschnell zog ich meine Hand zurück und richtete mich auf. Ein dröhnender Schmerz fuhr durch meinen Kopf, als ich gegen die niedrige Decke des Raumes stieß. Die Sirene wurde lauter und mir war es nicht möglich, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Von nicht weit hörte ich jetzt panische Schreie, weinen und verzweifelte Gebete. Jetzt fiel mir auch wieder ein, wo ich war. Ich befand mich in einer „Menschenfarm“. Ja, ich erinnerte mich plötzlich daran, was geschehen war. Ich und noch einige Bekannte, wir wurden betäubt und hier her gebracht. Seitdem ich hier bin, habe ich kein Licht mehr gesehen. Zwei Tage ohne Licht können Menschen in den Wahnsinn treiben. Anscheinend war ich der einzige in dieser Zelle, der noch lebte. Ob die Anderen Insassen schon verarbeitet worden waren, wusste ich nicht. Einer von ihnen lag jedoch hier, tot, bei mir. Ich hatte zu große Angst, um fest zu stellen, ob noch andere hier waren. Der Tumult aus den anderen Zellen verstummte plötzlich, als ein paar schwere Stiefel auf dem Flur erklangen.
In der Zelle neben mir wurde die Tür aufgestoßen und laute Stimmen kommandierten Gefangene. Ich wusste, was es bedeutete. Ein Insasse hatte erzählt, dass die Verarbeitung beginnt, wenn die Sirenen erklingen. Es war also nur noch eine Frage der Zeit. Gerade als ich dies dachte, wurde die Tür meiner Zelle aufgestoßen. Eine Taschenlampe mit gleißend hellem Licht schien mir ins Gesicht, so, dass ich dachte, ich würde erblinden. Ich sah nicht, was um mich geschah, doch hörte ich, dass zwei oder drei Wärter in die Zelle traten, während ein Weiterer mich noch immer blendete. Ich wurde unsanft gepackt als ich hörte „Nur noch der da lebt. Der Rest muss hier verreckt sein.“ Eine weitere Stimme antwortete „Egal, dann verschwenden wir nicht so viel Zeit. Die Anderen holen wir später!“ Das Licht ließ endlich von mir ab, als mein Körper über den rauen Boden gezogen wurde. Ich war zu schwach, mach zu wehren, ich hatte zwei Tage weder gegessen noch getrunken. Ich sah immer noch nichts, obwohl es hell zu sein schien. Ich wurde losgelassen und mein Oberköper schlug auf dem Boden auf. Niemand sprach aber ich hörte, wie die Schritte sich entfernten und sich hinter mir eine Tür schloss. Nach einigen Minuten konnte ich wieder besser sehen. Ich war in einem Raum, völlig weiß bekachelt. In der Mitte stand ein Tisch und darauf – ich wagte mich nicht, es als real anzuerkennen – ein Glas Wasser und ein Laib Brot. Erst, als ich das Brot auch roch, mich aufgerichtet hatte und es in der Hand hielt, war ich von seiner Echtheit überzeugt. Doch plötzlich stutzte ich. All dies, es passte nicht. Warum ließen sie mich zwei Tage hungern und haben mir dann Brot? War es vergiftet? Ich kam mir dumm vor an so etwas in einer solchen Situation zu denken, doch ich hatte Angst. War die Angst stärker als die Versuchung? Als der Hunger, der Durst?
Ich wusste, dass es die falsche Entscheidung war, als ich nach dem Glas griff und es langsam zum Mund führte.
öhm... Irgendwie verstehe ich das nicht ganz.... 1. leider weiß ich nicht genau, was eine Menschenfarm ist. Wird dort Menschenfleisch verarbeitet? Wobei ich schon bei Frage zwei wäre: 2. Zu WAS werden sie verarbeitet? 3.Wieso kommt er/sie (ich gehe eher von er aus, da du ja auch ein er bist^^) sich dumm vor, als er denkt, dass etwas an der ganzen Sache faul ist? 4.Was ist mit dem lefrigen mit einigen Kuhlen und einer Erhöhung gemeint? Das Gesicht? (aber wieso ist das ledrig, ledriger als der Arm oder andere Teile des Körpers?)
Ansonsten finde ich deinen Schreibstil etwas abgehackt, aber das ist ja wahrscheinlich gewollt. Rechtschreibfehler habe ich keine gefunden und von der Grammatik her war auch alles gut.
Ich muss gestehen, dass ich die Story nicht so sehr mag, weil es alles ein wenig zu verrückt klingt um wahr zu sein (dass sie einfach so entführt wurden, ich meine die werden sich ja nicht jeder dahergelaufenen Menschen schnappen, oder?) Das mit der Menschenfarm weiß ich eben nicht, ob es sowas gibt, also kann ich dazu nichts sagen, stelle mir aber etwas sehr brutales darunter vor.
Unsonsten:Beim Titel hast du einen Punkt hinter da A von Angst gemacht, war das Absicht?
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1. leider weiß ich nicht genau, was eine Menschenfarm ist. Wird dort Menschenfleisch verarbeitet? Wobei ich schon bei Frage zwei wäre: 2. Zu WAS werden sie verarbeitet?
Das Menschenvernichtungslager ist in der Idee von einem Konzentrationslager angeregt. Es existiert nur um Menschen zu vernichten und hat keinen anderen Nutzen, es bringt noch nicht einmal irgendeine Art von Profit.
vielleicht leutet dir die Idee ein, wenn ich dir sage, dass ich äußerst Misanthropische Züge habe.
Zitat :
3.Wieso kommt er/sie (ich gehe eher von er aus, da du ja auch ein er bist^^) sich dumm vor, als er denkt, dass etwas an der ganzen Sache faul ist?
Wenn du zwei Tage nichts gegessen und nichts getrunken hast, was würdest du tun, wenn du Brot und Wasser findest? Essen und Trinken oder stehenbleiben und nachdenken?
Zitat :
4.Was ist mit dem lefrigen mit einigen Kuhlen und einer Erhöhung gemeint? Das Gesicht? (aber wieso ist das ledrig, ledriger als der Arm oder andere Teile des Körpers?)
Ledriger als vielleicht eine Jacke oder ein Stück Stoff, was den Insassen bedeckt hatte.
Zur Handlung: Diese Geschichte ist bewusst in die Kathegorie Horror/Mysterie zu stecken, da es eigendlich nur einen sehr kurzen Abschnitt einer Handlung beschreibt, die kaum Informationen und so viele Möglichkeiten zur Fantasieausbreitung gibt.
Meinen Kommentar zur "Menschenfarm" habe ich ja bereits gegeben
Der Punkt im Titel ist beabsichtigt, bei generell abstrakten Geschichten ect verwende ich oft seltsame Satzzeichenentartungen damit der Titel wie der Rest auch paradox wirkt.
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mit der dritten Frage meinte ich, dass wenn du schon so viele Tode miterlebt hast und entführt wurdest, dann würde es mir auch nicht verrückt vorkommen, wenn man dich vergiften wollte...
Und es wundert mich noch immer, warum er da ist. Es wäre vielleicht schön, wenn das erwähnt werdne würde (ist er Jude oder so?)
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er kommt sich, wie ich ja glaube ich (und wenn nicht dann jetzt) schon bemerkt habe dumm vor, weil er so lange darüber nachdenkt. Das natürlichste wäre, sofort alles in isch hinein zu stopfen, denn, wer weiß, was dannach kommen könnte? wie viele Tage mit Hunger?
nein, es IST ja kein KZ. und das ist eben das, worüber man sich selber Gedanken machen soll. Warum fangen Menschen artgenossen, nur, um sie zu vernichten? Wo ist der Sinn oder besser: Gibt es überhaupt einen Sinn in diesem Handeln? Vielleicht eine von Hass derigierte Tat?